(English version follows below)
Nach einer Woche voller Zukunftsplanung, Kündigungen, Bürokratie und Haussuche hatten wir gestern das Gefühl, dass wir einfach mal raus müssten. Mal den Kopf frei kriegen und was anderes sehen als Hausangebote am PC. Elefanten zum Beispiel. Elefanten sind ja immer cool. Und Geckos.
Also wurden die Kinder zusammengepackt und zusammen mit einem kleinen Picknick in den Fahrradanhänger gesetzt und zum Zoo gefahren. Der letzte Zoobesuch in Deutschland letzten Monat war ja eher ein Reinfall (nach drei Stunden konstantem Gezeter der Großen haben wir spontan die Flucht ergriffen – die Alternative, sie zu den Brüllaffen zu stecken, erschien mir dann doch zu gemein für die Affen), aber sowas kann man ja nicht auf sich sitzen lassen. Schließlich haben wir ja noch eine Jahreskarte, die ausgenutzt werden will.
Und siehe da: wir hatten zwei absolut begeisterte und liebe Kinder! Da ging einem echt mal das Herz auf. Wie so oft verbrachten wir die ersten 20 Minuten direkt hinter dem Eingangsbereich bei den lebensgroßen Pinguinfiguren, wo die Große hüpfte und kletterte und der Kleine Schreie der Begeisterung ausstieß. Ähnlich spielte es sich bei den Affen ab. Und auf dem Spielplatz. Dann gab es kurz mal einen Moment der Spannung, weil es so lange dauerte, bis man nach dem Fruchtriegel und den obligatorischen Pommes endlich ein Eis bekam, aber das Kind hat ja eine ganz kluge Taktik: “Mama, Papa, ich bin so lieb und lade euch auf ein Eis ein!!”. Und dann der Streichelzoo: der Hammer! Der Kleine war von den Hühnern gar nicht mehr wegzukriegen (die Begeisterungsschreie hielten an!) und die Große fütterte hingebungsvoll die Ferkel. Meine inneren Begeisterungsschreie hielten nur kurz an, als Karsten den Kleinen in den Schweinekoben setzte.
Dann schliefen die Kinder plötzlich beide ein, total geschafft von der ganzen Begeisterung, und wir konnten ganz in Ruhe Elefanten und Dscheladas anschauen, ehe wir zum Abschluss noch durch die Regenwaldhalle gingen. Und das Ganze bei schönstem Wetter und nur ganz wenig Besuchern. Arbeitslosigkeit hat halt auch seine Vorteile!
Das war praktisch schon mal der Geburtstagsausflug, denn heute wird der Kleine tatsächlich schon ein Jahr alt! Das erscheint mir eigentlich ganz unglaublich – es kann doch noch nicht ein ganzes Jahr vergangen sein? Andererseits ist das Kind, dass heute am Frühstückstisch gleich drei Stücke Bananenbrot verdrückt hat, eindeutig kein Baby mehr! Das ist ein ganz schön gewitzter, oftmals ziemlich laut meckernder, sehr verschmuster, leicht verfressener, etwas dickköpfiger, immer für einen Spaß zu habender und unglaublich liebenswerter kleiner Kerl! Herzlichen Glückwunsch, mein Sohn!!
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After a full week of planning our future, terminating all kind of contracts, bureaucracy and house-hunting, we felt the urgent need to escape the flat. So that we could see something different than house offers on the pc. Elephants, for instance. Elephants are always great to watch. And geckos.
So we packed the kids and a picnic and went to the zoo. Admittedly, the last visit to the zoo was kind of a desaster (the little one threw one tantrum after the other so that we spontanously decided to flee – the alternative, which was leaving her with the howler monkeys, seemed a bit too mean for the monkeys), but after all we have a annul ticket to the zoo in Zurich, so we are going to be defeated by tantrums!
And – Lo and behold! – we had to absolutely lovely and very enthused kids! It was so beautiful! As every time, we spent the first twenty minutes directly in the entrance area with the real-size penguin sculptures. The hobbit bursted into happy cries. Same situation when we watched the apes. And when we went to the playground. Afterwards, there was a wee moment of tension when the little one experienced the time between her fruit bar, the obligatory french freis and the ice cream to be too long, but she has a pretty smart strategy by now: “Mom, Dad, I’d like to treat you to some icecream now!”. And then the petting zoo: it topped all. The hobbit was mesmerized by the chicken (the cries of joy continued!) and the little one was passionately feeding piglets. My inner cries of joy just stopped for a second when Karsten decided to put the hobbit into the hob house.
Then the two kids suddenly fell asleep, being completely overwhelmed by all this happiness, and we had enough time and peace to watch the elephants and geladas before we finished our visit with a walk in the rainforest part. And all of it accompanied by beauftiul weather and only a few visitors. Being unemployed definitely has its advantages.
So yesterday was practically the birthday trip, because today the hobbit turned one. One year! Can you believe it? It seems very surreal that already year has paassed. This kid which ate three (THREE) pieces of banana bread for breakfast is definitely not a baby anymore. It’s a pretty shrewd, often very grumpy, very cuddly, always hungry, slightly stubborn, always ready for a good laugh and incredibly loveable little fellow. Happy Birthday, my son!!
Da ich ja nun schon zur Geburt viel zu spät gratuliert habe, möchte ich das wenigstens zum ersten Geburtstag pünktlich tun. Herzliche Glückwünsche!
(Und weiterhin gute Nerven für den Umzug.)
Dankeschön, auch im Namen des Geburtstagskindes 🙂