(English version follows below)
Im März hat sich in unserem Garten noch nicht so furchtbar viel getan, muss ich sagen. Das liegt vor allem am Wetter, denn es ist nach wie vor recht kalt, in den letzten Tagen hat es tatsächlich nochmal geschneit. Einen warmen Tag hatten wir, und danach brach es wieder ein. Aber ich beschwere mich nicht – mir ist es lieber, wenn der Winter etwas länger geht, als wenn dann im April alle Obstblüten erfrieren und es keine Äpfel und Birnen gibt, so wie letztes Jahr.
Ein bisschen hat sich ja trotzdem getan. Beziehungsweise wurde getan. Da wir Anfang April im Urlaub sind und ich ja vor Ostern tatkräftige Unterstützung meiner Eltern hatte, sind bereits alle 160 140 (ein paar wurden ausgebuddelt und in der Familie weitergereicht) Rosen zurückgeschnitten. Die scheinen die kalten Nächte im Februar ohne zusätzlichen Schutz überstanden zu haben. Die Arbeit im Rosenbeet ist ja immer Anlass für Kommentare der Vorbeigehenden. Zum Beispiel von unserer alten Nachbarin, die zufrieden meinte, jetzt wo die Rosen klein sind, könnten wir ja auch mal den ganzen Mist wegharken. Damit meinte sie unter anderem die kleinen Blausternchen, die ich ganz sicher nicht wegharke! Was ich stattdessen mit grimmiger Miene beseitige, sind die zahlreichen Zigarettenkippen, die dauernd auf unser Grundstück geworfen werden. Echt mal!
Mein Vater hat währenddessen den Carport gefegt, dort hatte der letzte Sturm säckeweise trockene Blätter von den Nachbarn reingpustet. Und wir haben ein weiteres Projekt angefangen: am Ende des Grundstücks, wo wir letztes Jahr schon unser blaues Gartentor gebaut haben, wollen wir statt des ollen Drahtzauns eine Totholzhecke haben. Dafür ließen wir uns von einer Arbeitskollegin drei Anhänger voller Eichenäste anliefern, die wir jetzt zerkleinern und fein aufschichten müssen (nebenbei fragt mich eine kleine Stimme im Hinterkopf, weshalb wir letzten Herbst das Geld für einen Container ausgegeben haben um die ganzen gefällten Bäume zu beseitigen...Psst, Ruhe da oben!). Das Zerkleinern geht ganz gut und es sieht viel besser aus als der alte Zaun. Ab und an bauen wir kleine Tunnel ein, damit auch weiterhin alle Tiere rein und raus können. Bevor wir aber unsere eigenen Totholzsstapel auf die Hecke umschichten, muss das Wetter erst wärmer werden, damit auch ja alle Gartenbewohner aus ihrer Winterpause aufgewacht sind. Apropos Gartenbewohner: neulich haben wir einen Zaunkönig im Garten gesehen. Der wird sich hoffentlich auch über die neue Hecke freuen!
Und was blüht so im März? Krokusse! Schneeglöckchen! Und die ersten Blausternchen. Hach, Blausternchen sind super! Ansonsten sind die Tulpen alle ein Stückchen weiter rausgekommen, und zwei meiner Zierlauchzwiebeln haben ausgetrieben. Wo die anderen vier abgeblieben sind, weiß ich nicht, aber ich habe da so meine Vermutungen. Unser kleines Staudenbeet vor dem Haus beherbegt nämlich nicht nur massenweise Giersch und Schnecken, sondern anscheinend auch einen Maulwurf und zahlreiche Mäuse. Und das alles auf geschätzten vier Quadratmetern…Vielleicht wollen die Mäuse ja auch irgendwann lieber zur Totholzhecke?
Und die ersten Bärlauchblätter sind draußen. Allerdings nicht für lange – zack, frische Bärlauchbutter zu Ostern, das passt!
Und eigentlich wäre es allerhöchste Zeit, ein paar Sachen für das Gemüsebeet vorzuziehen, aber das muss noch warten, bis wir aus dem Urlaub wieder zurück sind. Im April geht es dann richtig los, hurra!

Die Tulpen leiden im Vorgarten immer etwas, weil sie mitten auf dem Rasen in der Laufschneise der Kinder wachsen / The tulips in our front yard are suffering each spring as they are growing in the middle of the childrens’ usual path to the carport.

Anfang März / beginning of March

Mitte März / middle of March

29. März / 29th of March…
Honestly, March hasn’t really caused a breakthrough in our garden. The weather is to blame – it is still rather cold and during the last days it was snowing again. There were one or two warm days, but then the temperature dropped again. But I’m not complaining! Last year, it was too warm in February and March and when it suddenly got cold again all the blossoms froze and there were barely any apples or pears.
A little bit has been going on anyway. Especially when it comes to garden work. As we are going on holiday in April, I have already cut down all the 160 140 roses (a few moved into the gardens of other family members). This year, I had great help by my mother, which made this task so much easier. And it looks like the roses have survived the cold period in Februar without any damages, phew. Working with the roses in the front yard always causes curious comments and advice by the people walking by. For instance by our former neighbour, who happily stated that, now that the roses are cut down, we can finally get rid of all the rubbish – and she pointed at all the little tips of the ageratum. Which I am most definitely not getting rid of! What I am getting rid of is rubbish indeed: all the old cigarettes which people are throwing into our garden. Seriously, people?
My father deserves some aknowledgement too, as he was cleaning our carport where the last storm had blown plenty of old leaves into. And he helped us with our newest big project: in the backyard, where we built our little blue gate last year, the old and ugly wire netting is supposed to be replaced by a dead hedge. For that purposes, a work colleauge of Karsten delivered three trailers full of oak branches, which now need to be cut and neatly piled up (in the meantime, a mean little voice in the back of my head is wondering why we paid for a container last autumn to get rid of all the cut-down trees…ssh, silence back there!). By now, we are almost done with the oak branches and it looks really good so far. Before we start to relocate our own wood and leaf piles, we need warmer temperatures to make sure that every garden inhabitant has woken up from their winter pause. Talking about garden inhabitants: we recently spotted a wren! Hopefully, it’ll be happy about the dead hedge.
And what is blooming in March? Crocus(ses?)! Snowdrops! And the first scillas (ageratum). Ah, I love them, I really do! Apart from that, the tulips are continuing to make their way up, and I spotted two of my newly planted Persian Onions. However, I don’t know where the other four bulbs are, but certain assumptions come to mind given that the flower bed in our front yard does not only inhabit lots of snails and bishopweed but by now also a mole and several mice. And all that on estimated four square meters…maybe the mice care to move to the dead hedge?
Oh, and the first wild garlic is growing! But not for long – voilá, fresh garlic butter for our Easter brunch!
And actually it’s high timeto start to grow some vegetables and flowers on our window sill, but I’ll still wait until we are back from our holiday in April. But then, then stuff will start to grow, horray!
Ihr macht tolle Sachen im Garten, finde ich toll! Das schöne an Bärlauch aus dem eigenen Garten ist vor allem, dass er nicht aus Hundeauslaufgebiet stammt… Bei uns gibt es morgen zum Frühstück gebratene Kräuterseitlinge mit Bärlauch.
Einen Zaunkönig haben wir auch manchmal im Garten, hier heissen die “Hagschlüferli”, also “Heckenschlüpfer”.
Na dann freut sich der Zaunkönig sicher, wenn er jetzt bei uns aus so einer feinen Hecke schlüpfen kann 🙂